Das einfachste Prinzip der Verbindung von Formen erinnert an das einstmals so beliebte Spiel mit den Bauklötzchen oder Ankersteinen. Seit geraumer Zeit hat Lego sich fast das Monopol für additives Fügen erarbeitet. Auch Architekten finden das Spiel immer noch reizvoll. Letztlich ist das ganz frühe Bauen ja nichts anderes gewesen, als das Aneinandersetzen von Elementarformen. Man schaue sich romanische Kirchen an, deren Klarheit sicher jeden Menschen entzückt, der am ordnenden Spiel mit einfachen Elementen Vergnügen hat.
Quader, Zylinder, Prismen, Kegel und Pyramiden prägen das Erscheinungsbild romanischer Basiliken. Wie aneinander gesetzte Spielsteine wirken die einzelnen Bauteile und Baugruppen.
Ein Musterhaus wird beliebig oft wiederholt und zu einer Reihenhauszeile addiert.
Grundsätzlich bleiben bei Additionen keine Leerräume. Die Elemente berühren sich mit Flächen und Kanten, auch in Punkten (Gerüstsysteme!). Die Nahtstellen sind nicht immer klar und deutlich zu erkennen, und oft kann das Ergebnis auch auf anderem Wege erreicht werden.
Reizvoll werden Additionen aber meist erst dann, wenn Kontraste in der Form vorliegen, oder Versatz und Drehung die Monotonie verhindern. Die Quader wurden hier alternierend um 20° gedreht. Ein guter Start für ein komplexes Gebilde!